Ausbildung im Rettungsschwimmen
Rettungsschwimmer werden & Ausbildungswege in der Wasserwacht
Die Ausbildung zum Rettungsschwimmer ist wie die Erste Hilfe-Ausbildung auch eine Breitenausbildung. Ab 12 Jahren können die Jugendlichen auch schon das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) in Bronze erwerben, mit 15 Jahren das DRSA in Silber und ab 16 Jahren das DRSA Gold. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen gibt es in Bronze, Silber und Gold. Silber ist dabei der Standard, den in der Regel auch jedes aktive Wasserwacht-Mitglied hat. Eine gewisse Grundkondition reicht meist aus, um die Ausbildung, die 16 Unterrichtseinheiten dauert, zu absolvieren. Ein vorangegangener Erste-Hilfe-Kurs nicht älter als drei Jahre ist dabei Voraussetzung.
Rettungsschwimmer und Wasserretter
Doch mit dem Rettungsschwimmabzeichen geht es bei der Wasserwacht erst richtig los. Mit Knotenkunde, Schnorchelabzeichen und einer Ausbildung in Wiederbelebung geht es zum „Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst“. Das ist die Grundqualifikation für alle Wasserwachts-Mitglieder, die Badeaufsicht an Gewässern machen. Vier Module schließen sich dann in der Ausbildung zum Wasserretter an. Dabei werden notfallmedizinische Kenntnisse vertieft, spezielle Rettungen auch aus Flüssen geübt oder das Retten mit dem Boot trainiert. Wer Wasserretter ist, hat auch die Grundqualifikation im Sanitätsdienst und kann so zum Beispiel auch Sanitätsdienst bei Veranstaltungen übernehmen.
Taucher, Bootsführer, Führungskraft, Ausbilder
Wasserretter haben schließlich die Möglichkeit sich vielfältig zu entwickeln. Die Ausbildung zum Rettungstaucher ist ebenso möglich wie die Ausbildung zum Bootsführer. Wer bei der Wasserwacht Bootsführer wird, hat damit gleichzeitig den Sportbootführerschein Binnen der auf allen deutschen Gewässern gilt. Möglich sind auch verschiedene Führungsausbildungen vom Wachleiter bis zum Verbandführer. Auch die Naturschützer in der Wasserwacht haben ein eigenes Fortbildungsprogramm. Wer sein Wissen weitergeben will, kann zum Beispiel Ausbilder in den Bereichen Schwimmen, Rettungsschwimmen oder Wasserretter werden. Auch Bootsdienst- und Tauchausbilder werden in der Wasserwacht selbst ausgebildet. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei sehr vielfältig: von der Gewässeraufsicht am Badesee bis zum Rettungstaucher im Notfalleinsatz, als Katastrophenhelfer bei Hochwassereinsätzen bis hin zum Sanitätsdienst bei Veranstaltungen aller Art. Die Wasserwacht ist vielseitig.